Kursbeschreibung

Deutschland war in den verschiedenen Formen seiner politischen Existenz seit der Völkerwanderungszeit immer von Einwanderung und Auswanderung geprägt. Heute wird diese Tatsache aktuell von konservativer und rechtsnationaler Seite unter dem Schlagwort „Remigration“ in Frage gestellt. Der Vortrag beginnt mit der semantischen Klärung des Begriffs „migrare“ = wandern. Im Mittelpunkt steht dann der Zuzug „Fremder“, der Hugenotten etwa, der Polen und anderer, die das Leben hierzulande reicher machten. Aber ebenso der Aderlass der Auswanderung Hunderttausender aus ökonomischen Gründen. Auf den historischen Exkurs, der auch die Integration von „Gastarbeitern“ seit den 1960er Jahren einschließt, endet der Vortrag in der unmittelbaren Gegenwart, die unsere Welt ungeachtet aller Krisen reicher, bunter und spannender gemacht hat, Was ist „Deutsch“?, Was ist „Heimat“? Was bedeutet „Identität“ heute?

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Werkstadt für Demokratie und Toleranz statt.