Kursbeschreibung

Daniel Schulz erzählt in seinem eindrucksvollen Buch „Wir waren wie Brüder“ aus der Perspektive eines Jungen, wie nach der Revolution von 1989 vertraute Strukturen zerbrechen – sei es das politische System oder die Sicherheit des familiären Alltags. Mit starker Bildsprache schildert Schulz das Leben im brandenburgischen Hinterland zwischen Raufasertapete und trügerischer Seeromantik. Selbst scheinbar unbeschwerte Momente wie Baden, Tanzen oder erste Küsse sind überschattet von der ständigen Bedrohung durch rechte Gewalt.
Im Anschluss an die Lesung moderiert Marco Düsterwald eine Diskussion. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich über die Themen des Buches auszutauschen.